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Am Dienstagvormittag fand im Eissportzentrum Erfurt eine umfassende Übung der Feuerwehr statt, die auf die Simulation eines Gaslecks abzielte. Unter dem Einsatz von 19 Fahrzeugen und 46 Einsatzkräften wurde ein Ammoniak-Leck nachgestellt – eine kritische Situation, die im Ernstfall potenziell lebensbedrohlich sein kann.

Die Feuerwehr, sowohl Berufs- als auch freiwillige Kräfte, führte die Übung durch, um ihre Einsatzbereitschaft im Falle eines tatsächlichen Vorfalls zu testen und zu optimieren. Ammoniak, ein farbloses und stechend riechendes Gas, wird als Kältemittel für die Eisbahn verwendet und stellt eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit dar. Aufgrund der Lagerung von über dreißig Tonnen Ammoniak ist der Betreiber des Eissportzentrumsverpflichtet, regelmäßige Übungen durchzuführen.

Die Simulation begann pünktlich um 10 Uhr mit einem Alarm, und die Einsatzkräfte hatten maximal acht Minuten Zeit, um zur Notfallstelle zu gelangen. Nach der Bestätigung des Gasaustritts wurde sofort mit der Rettung eines vermissten Mitarbeiters und dem Aufbau einer Dekontaminationsstrecke begonnen. Diese spezielle Ausrüstung steht in Erfurt nur den freiwilligen Feuerwehren Ilversgehofen und Dittelstedt zur Verfügung, während die Berufsfeuerwehr in diesem Bereich an Personal fehlt.

Die Übung umfasste auch die Verwendung von Chemikalienschutzanzügen und das Durchlaufen mehrerer Dekontaminationszonen, um sicherzustellen, dass alle potenziell kontaminierten Personen sicher behandelt werden. Während ein Rettungsteam die vermisste Person – in diesem Fall eine Puppe – rettete, führten andere Einsatzkräfte Messungen zur Ammoniakkonzentration durch und stoppten den Austritt.

Insgesamt zeigte die Übung, dass die Feuerwehr Erfurt gut auf einen Ernstfall vorbereitet ist. Nach einer Stunde konnte die Übung erfolgreich abgeschlossen werden, ohne dass für die Bevölkerung eine Gefahr bestand. Diese Art von Übungen ist entscheidend, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und die Reaktionsfähigkeit der Einsatzkräfte zu stärken.

Die Feuerwehr Erfurt bleibt weiterhin wachsam und bereit, um im Notfall schnell und effektiv handeln zu können.

 

 

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